Santa Cruz und Boliviens tiefland

Tropisch ~ unberührt ~ überraschend ~ religiös ~ geschäftig

Regenwald - Jesuitenmissionen - Wirtschaftsmetropole - Geschichte

Das Reisen durch das bolivianische Tiefland ermöglicht komplett neue Sichtweisen über das Land. Das Tiefland umfasst die Provinzen Pando, Beni und Santa Cruz und ist mit seinen dichten Wäldern, Sümpfen und weiten Savannen, durch die sich wilde Ströme, wie der Madre de Dios oder Beni, ihren Weg bahnen, noch weitestgehend unerschlossen und ein Paradies für Naturliebhaber.

 

Neben der pulsierenden Metropole Santa Cruz finden Sie hier zahlreiche malerische Dörfer, in denen die Bevölkerung noch nach traditionellen Werten lebt und alte Bräuche und Kulturen bewahrt hat.

 

BOLIVIENline organisiert Besuche des Amboro Nationalparks
Bolivien Tiefland, Ausflug in privates Schutzgebiet an den Amboro Nationalpark angrenzend

Hätten Sie gewusst, dass das "tropische Bolivien" den größten Teil der Fläche des Landes einnimmt? Die durchschnittliche Höhe des Tieflandes liegt bei 330 Metern. Mit 648.101 km² hat das Tiefland einen Anteil von 59% an der Gesamtfläche Boliviens. Das Klima ist das ganze Jahr über tropisch warm. Nur in den Höhenlagen des Westens des Departamentos Santa Cruz herrscht ein gemäßigtes, angenehmes Klima.

 


Santa Cruz

Witrschaftszentrum Boliviens mit sympathischem Kulturen-Mix


Santa Cruz ist Ausgangspunkt für viele interessante Ausflüge in die Umgebung - BOLIVIENline bringt Sie hin
Sehenswürdigkeit in Santa Cruz: der Hauptplatz mit Kathedrale.

Mit seinem angenehmen tropischen Klima ist das auf 420m gelegene Santa Cruz eine willkommene Abwechslung zum kalten Hochland. Die Stadt wurde im Jahr 1561 gegründet und ist heute das wichtigste Wirtschaftszentrum des Landes. Santa Cruz ist Handelsplatz für Agrarprodukte, wie tropische Früchte, Reis und Zucker, und verdankt sein Wachstum reichen Vorkommen an Erdöl und Erdgas. Unterschiedliche Nationalitäten wie Asiaten, Europäer und Araber sorgen für einen sympathischen kosmopolitischen Mix der Kulturen. Mit seinen konzentrischen Straßen ist Santa Cruz fast kreisförmig angelegt. Im Innenstadtbereich verlaufen die Straßen schachbrettartig.

 

Zu den Sehenswürdigkeiten von Santa Cruz gehören das Historische Museum mit seinen Relikten aus den Jesuitenmissionen und das Casa de la Cultura Raúl Otero Reich, das wechselnde Ausstellungen der indigenen Kultur und Archäologie beherbergt. In Santa Cruz befindet sich zudem einer der schönsten Zoologischen Gärten Südamerikas.

 

Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den Regenwald oder zum Amboró Nationalpark mit seiner beeindruckenden Fauna und Flora. Unweit von Santa Cruz liegt die Stadt Samaipata, ein beliebtes Wochenendziel für Einheimische. Verschiedenste Ausflüge führen zu den beeindruckenden Missionsstationen der Jesuiten, die zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt wurden, zum Beispiel nach San Ignacio de Velasco oder Concepción.


Samaipata


UNESCO Weltkulturerbe fuerte de Samaipata - BOLIVIENline bringt Sie hin
Ein Ausflug zur Fuerte de Samaipata lohnt sich.

Etwa 120 km westlich von Santa Cruz, in den Ausläufern der Anden, liegt das Städtchen Samaipata. Das idyllische Samaipata (Quechua: Erholung auf der Höhe) liegt umgeben von wunderschönen erlebnisreichen Landschaften und mystischen Ruinen auf einer Höhe von etwa 1.700m.

 

Das Dorf strahlt einfach eine herrliche Ruhe aus, ideal um sich ein paar Tage von der Großstadt zu erholen und um die schöne Landschaft zugeniessen. Das Klima ist aufgrund der Höhenlage weniger heiß und schwül als im nahegelegenen Santa Cruz, weswegen Samaipata ein beliebter Ausflugs- und Erholungsort für die Cruzeños ist.

 

Die Hauptattraktion von Samaipata aber ist das etwa 6 km östlich auf einem Berg gelegene und von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Fuerte de Samaipata, ein präinkaisches Zeremonien-Zentrum - eine höchst eindrucksvolle Ruinenstätte. Der Zweck der Ruinenstätte von Samaipata war lange unklar. Die ersten spanischen Entdecker vermuteten wegen der getarnten Lage auf einem Gipfel eine Festungsanlage, woher die heutige Bezeichnung el fuerte rührt. Später wurde unter anderem vermutet, die Kanäle hätten zum Waschen von Gold gedient. Der Schweizer Schriftsteller Erich von Däniken deutete die beiden parallelen Ost-West-Kanäle als Startrampe für UFO`s . Auch wenn die Bedeutung der Darstellungen im Einzelnen nach wie vor nicht vollständig geklärt ist besteht heute Einigkeit, dass es sich um eine Zeremonialstätte der Inka handelt.

 

Samaipata, das unweigerlich mit dem Revolutionär Che Guevara in Verbindung steht, hat jedoch noch viel mehr zu bieten. Nicht weit von Samaipata entfernt haben Sie die Möglichkeit verschiedene Lagunen, Wasserfälle und Naturpools aufzusuchen. Wer andere Abwechslung sucht hat zudem die Möglichkeit, im sogenannten Tal des Kondors zahlreiche Kondore zu beobachten, die eindrucksvolle Vulkanlandschaft in der Nähe zu besichtigen oder die Kaktuswüste von San Isidro zu besuchen. Und falls das nocht nicht ausreicht, ist Samaipata zudem ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Reise in den Amboró Nationalpark und ins Vallegrande, der Che Guevara Route.


Bolivianisches Pantanal - Leben im Rhythmus des Wassers


Reisen ins Pantanal in Bolivien
Pantanal in Bolivien, Artenreichtum, den es zu entdecken gilt!

„Morast“ so nannten die Kolonialherren das Gebiet im Dreiländereck Brasilien, Paraguay und Boliviens - heute gilt das Pantanal als Süßwasserparadies.

 

Die Überschwemmungssavanne - in der wegen des geringen Gefälles von nur drei Zentimeter pro Kilometer in der Regezeit mehr Wasser zu - als abfließt - bietet der Flora und Fauna einzigartige Bedingungen für einen unvorstellbaren Artenreichtum. Im Pantanal sind allein 263 verschiedene Fischarten, 656 Vogelarten, ca. 70 Reptilien- und Amphibienarten, über 1000 Schmetterlingsarten, selten gewordene Säugetierarten wie der Tapir, Jaguar und der Riesenotter sowie über 1700 Pflanzenarten bekannt. Hier können Sie den Tuiuiu, den größten Storch der Welt sowie die stark gefährdeten Hyazinth-Aras sehen.

 

In der Trockenzeit grasen Rinder auf den natürlichen Weiden, während sich in der Überflutungssphase des Pantanals Fischer mit Speer, Pfeil und Bogen sowie Netzen bei ihrer Jagd nach dem begehrten Fischreichtum des Pantanals beobachten lassen. In der Regenzeit - Dezember bis März - überschwemmen an die 200 Zuläufe das Pantanal. Es fällt in diesen vier Monaten dreimal so viel Niederschlag wie in Deutschland im ganzen Jahr! Die Erde saugt das Wasser schwammartig auf, verhindert somit größere Überschwemmungen und schafft so das einzigartige und grösste Süßwassergebiet Südamerikas. Das Pantanal steht nun ungefähr sechs Monate unter Wasser. Die Tier- und Pflanzenwelt hat sich an diese langen Überschwemmungsphasen bestens angepasst. Die zahlreichen Stillwasserzonen sind Laichplatz und Kinderstube für die verschiedensten Fischarten, diese bilden wiederum die Nahrungsgrundlage für Vögel, Kaimane und andere Tiere.


Jesuitenmissionen


Nördlich von Santa Cruz im ost-bolivianischen Tiefland im ehemaligen Gebiet der Chiquitania Indianer liegen die bekannten jesuitischen Missionsdörfer. Zwischen 1696 und 1760 entstanden die Missionen, die jeweils von nur zwei Patern geleitet wurden. Die Dörfer waren so konzipiert, dass sie autark bestehen konnten. Grundlage waren insbesondere Land- und Viehwirtschaft sowie handwerkliche Berufe. Die in ihrer historischen Struktur gut erhaltenen Siedlungen wurden 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besonders sehenswerte Missionsdörfer sind San Javier, Concepción und San Ignacio de Velasco. Am besten sind diese historischen "Sehenswürdigkeiten" von Santa Cruz aus zu erreichen.

Ausflüge zu den Missionsdörfern der Jesuiten in Bolivien
Besuch der Jesuiten-Missionsdörfer ist ein Erlebnis, hier: San Javier.

Erstes Missionsdorf inmitten einer schönen Hügellandschaft ist San Javier, mit sehenswerten ocker und gelben Holzsäulen im faszinierenden Kirchenbau aus dem 17. Jahrhundert. Nahezu alle Gebäude in der Mission sind aus Holz gebaut und wurden zwischen 1987 und 1993 restauriert. In der Umgebung von San Javier können mit einem Geländewagen auch Thermalquellen und Wasserfälle besucht werden. Von San Javier fährt man auf einer Erdpiste durch Urwald und Savanne nach Concepción.

 

Die Konstruktion der 1756 erbauten Kirche ist ein architektonisches Juwel und die Laubengänge der Häuser von Concepción sind ebenfalls ein Blickfang. Von Concepción können Urwaldtouren mit dem Kanu und Besuche per Pferd zu einigen Dörfern der Chiquito-Indianer unternommen werden.

 

Von Concepción nach San Ignacio de Velasco sind es fast 200 Kilometer auf einer Erdpiste. In San Ignacio de Velasco befindet sich die grösste Kirche der Missionen. Sie wurde 1974 abgerissen und durch einen fast identischen Neubau ersetzt. In Kulturhaus können antike Musikinstrumente und Reste der ehemaligen Kirche besichtigt werden. Ein Badesee und Ausritte zu Pferd in die Umgebung können von San Ignacio de Velasco unternommen werden. Von hier aus können auch Tagesausflüge zu weiteren Missionen organisiert werden. Die Missionen sind zudem Ausgangspunkt für den Noell Kempff Nationalpark, einer der beeindruckensten und unerforschtesten Nationalparks Südamerikas.


Beni - tropisches Tiefland - Landwirtschaft und urwald


Nationalaprks in Bolivien beherben Riesengürteltiere
Gürteltiere werden leider häufig als Haustiere gehalten. In den Nationalparks sind sie aber mit Glück auch in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.

Bolivien ist nicht nur das Land der schneebedeckten Berge und der Indianer mit Mützen aus Alpakawolle, zwei Drittel des Andenstaates sind tropisch-heißes Tiefland und von ausgedehnten Regenwäldern und Savannen bedeckt.

 

Die Landschaft des Bezirks Beni ist flach, fruchtbar und vor allem landwirtschaftlich geprägt. Viele Flüsse, wie der Mamoré oder der Madre de Dios, die nach ihrer langen Reise den Amazonas speisen, verursachen in regelmässigen Abständen Überflutungen. Hier leben die Tieflandindianer Boliviens. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden sie in den unzähligen christlichen Missionen bekehrt und so oftmals von der Versklavung durch die Spanier bewahrt. Das reichhaltige Ökosystem im Einzug der Flüsse Madre Die Dios, Mamoré, Beni und Itenez bietet Naturliebhabern die Möglichkeit, den noch unberührten Regenwald Bolviens und deren Bewohner kennen zu lernen. In dem noch weitgehend intakten Regenwald, nördlich der Departemente La Paz, Cochabamba, Santa Cruz, Beni und Pando bietet die Natur mit ihren reichen Ressourcen an Fauna und Flora dem Besucher unvergessliche Naturerlebnisse.

 

Hier finden sich unzählige Säugetier-, Vogel-, Reptilien- und Amphibienarten zusammen mit einer grossen Diversität an Insekten und Pflanzen. Im Noel Kempff Mercado Nationalpark leben zum Beispiel ca. 130 Säugetierarten (Brüllaffen, Marsupials, Tamanduas, Nachtaffen, Pekaris, Mähnewölfe, Riesenameisenbären, Riesengürteltiere, Jaguare, Panther, u.a.), 74 Reptilien-, 250 Fisch- und über 600 Vogelarten.

 

Eine riesige Abbruchkante aus Sandstein ragt 600 m aus dem Regenwald und zahlreiche Wasserfälle ziehen den Besucher in den Bann dieses beeindruckenden Panoramas. Auf beeindruckenden Flussreisen dringt man tief in den Regenwald ein und beobachtet dabei die Ufer der Flüsse, die Vielfalft des Wildlebens und die überwältigende Pflanzenwelt. Um die einzigartige Natur zu erhalten, setzt sich der hier geförderte Ethno-Öko-Tourismus für den Schutz und die Erhaltung der tropischen Wälder und deren Bewohner ein. Im tropischen Tiefland von Beni befindet sich ausserdem das Biosphärenreservat Beni, ein einmaliges Ökosystem, in dem Gemeinschaften der Chimane - Indianer leben.


Trinidad - Rurrenabaque - Cobija


TRINIDAD

Hauptstadt der Provinz Beni ist Trinidad, 1675 von den Jesuiten gegründet. Trinidad liegt auf ca. 237 m ü. NN und hat ein tropisch heißes und feuchtes Klima mit einer Regenzeit im Sommer. Haupteinnahmequelle der Region ist die Rinderzucht. Die Stadt ist umgeben von Sümpfen, unberührten Wäldern und Savannen. Hauptverkehrsmittel sind Boote und Motorräder. Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch der Regenwälder von Beni oder Los Lagos, ein riesiges privates Naturparadies.

 

RURRENABAQUE

Rurrenabaque hat sich aufgrund seiner Regenwälder, Flüsse, der Pampa sowie nachhaltiger Tourismusprojekte zu einem der wichtigsten touristischen Ziele Boliviens entwickelt. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Touren in die umliegenden Pampas und den einzigartigen Madidi Nationalpark , in dem mehr geschützte Tierarten leben als in jedem anderen Nationalpark der Welt .

 

COBIJA

Im Norden der Provinz Pando befindet sich an der Grenze zu Brasilien und Peru die Stadt Cobija. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Pando und liegt im feuchtesten Gebiet des Landes mit etwa 90% Regenwald. Cobija hat zwei Flughäfen und ist über eine Straße, die in der Regenzeit nicht immer befahrbar ist, mit dem Rest des Landes verbunden. Aufgrund der isolierten Lage ist die Umwelt hier äußerst gut intakt. Ursprünglich wurde in Pando Kautschuk gewonnen. Heute jedoch ist die Region abhängig von der Paranuss und Holzindustrie.


Weiter geht die Reise durch Bolivien:

 

Paz und Umgebung: ~ brodelnd, lebendig, ganz hoch oben, dem Himmel so nah

Regierungssitz - Millionenstadt umgeben von Schneebergen - Hexenmarkt 

 

Titicacasee: ~ riesengross, tiefblau, geheimnisvoll, sagenumwoben, schiffbar

Grenze zwischen Peru und Bolivien - Sonnen- und Mondinsel - Wiege des Inkareichs

 

Salar de Uyuni/Salzwüste: ~ weiss, salzig, unendlich, unwirtlich, fantastisch

grösster Salzsee der Welt - Besuchermagnet Boliviens - Hotels ganz aus Salz gebaut

 

Potosí und das Silber: ~ verblühter Glanz, hoch oben, rebellisch, unvorstellbar

Silbermine - UNESCO Weltkulturerbe - koloniale Pracht - höchstgelegene Grossstadt der Welt

 

Sucre, Cochabamba & Co: ~ kolonial, riesenhaft und uralt, wunderschön und wenig besucht

die weisse Stadt - auf der Spur der Dinosaurier - Christusfigur über Cochabamba

 

Nationalparks in Bolivien: ~ artenreich, unberührt, abseits, von hoch oben bis tief unten, karg und üppig

Noel Kempff Mercado - Torotoro - Madidi - Eduardo Avaroa - Beni - Amboró - Sajama - Kaa-Iya del Gran Chaco


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